- Podiumsdiskussion mit Andreas Wirz und Marie Antoinette Glaser; Moderation Sanna Frischknecht (Universität Basel)
kafi blickfabrik - Alternativ Bauen in Zürich - Bau- und Wohngenossenschaften als Experimentierfelder der zukünftigen Stadt
Kalkbreite, Zollhaus oder Kraftwerk: Alternative Wohnformen sind im Trend. Im Zentrum steht das Kredo, dass Wohnen über die eigenen vier Wände hinausgeht. Gemeinsam genutzte Bereiche werden angeboten, ein Austausch unter den Bewohnerinnen und Bewohnern wird angeregt und auch entschieden wird gemeinsam, sei es, wenn es um die Organisation des gelebten Alltags in der Genossenschaft geht oder teilweise bei baulichen Massnahmen.
Welche Auffassung von Stadt und Nachbarschaft steckt hinter diesen Wohnprojekten? Wie können die Bauten so geplant und umgesetzt werden, dass gemeinschaftliches Wohnen tatsächlich stattfindet und funktioniert? Und welche Schlüsse lassen sich aus den schon realisierten Projekten ziehen? Diese Fragen greifen Andreas Wirz (Architekt) und Marie Antoinette Glaser (Ethnologin) im Rahmen einer Podiumsdiskussion auf und berichten aus ihren jeweiligen Perspektiven. Die Moderation übernimmt Sanna Frischknecht.
Kurzbios
Andreas Wirz ist Architekt, Partner im Architekturbüro Archipel und Vorstand beim Verband wohnbaugenossenschaften zürich. Zudem ist der Mitbegründer der Bau- und Wohngenossenschaft KraftWerk 1, sowie Berater für Genossenschaften, private Auftraggeber und die öffentliche Hand.
Marie Antoinette Glaser ist Ethnologin und Wohnforscherin. Sie leitet seit 2016 das ETH Wohnforum – ETH CASE am Departement Architektur der ETH Zürich. Sie forscht und lehrt zu sozial nachhaltigem Wohnen, zu Wohnen und Armut, und beschäftigte sich unter anderem mit den Grosssiedlungen der Bauboomjahre in der Schweiz.