kafi blickfabrik - Erkundungen des digitalen Lebens
Digitale Technik, Technologien und Medien haben das Menschsein verändert, und Menschen gestalten und verändern laufend Technik, Technologien und Medien. Besonders in Zeiten einer globalen Gesundheitskrise, in der etwa physische Kontakte und Interaktionen eingeschränkt werden, wird uns die Bedeutung des digitalen Lebens zunehmend deutlich vor Augen geführt. Philipp Budka zeigt anhand von Beispielen aus der Forschungspraxis, wie die Kultur- und Sozialanthropologie, als Wissenschaft vom sozialen und kulturellen Menschen, dazu beiträgt Phänomene des digitalen Lebens zu erfassen, zu beschreiben und besser zu verstehen.
Kurzbiographie
Dr. Philipp Budka lehrt am Institut für Kultur- und Sozialanthropologie der Universität Wien und im MA-Programm „Visual and Media Anthropology“ der Freien Universität Berlin / HMKW Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft Berlin. Er ist Gründungsmitglied und im Vorstand des Media Anthropology Network der European Association of Social Anthropologists (EASA) und Mitgründer der Digital Ethnography Initiative am Institut für Kultur- und Sozialanthropologie, Universität Wien. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen digitale Medien und Technologien, Infrastrukturen und materielle Kultur, Aktivismus und Politik sowie visuelle Kultur und Kommunikation. Philipp ist Mitherausgeber der Sammelbände "Ritualisierung - Mediatisierung - Performance" (V&R Unipress/Vienna University Press) und "Theorising Media and Conflict" (Berghahn Books). Derzeit arbeitet er an einer Monographie mit dem Titel "Indigenizing the Internet" in der er seine kultur- und sozialanthropologische Forschung zu indigenen Internetprojekten in Kanada diskutiert.